"Hier findet jeder sein Bethlehem"
Was kann einem Musikfreund drei Tage vor dem Heiligabend besser gefallen, als ein Konzert, das sich ganz und gar von der in Radio und Fernsehen oder in den Kaufhäusern und Weihnachtsmärkten gespielten Musik unterscheidet?
Der Konzertchor Senftenberg ist bekannt für sein besonderes Repertoire von Chorstücken, die von der Geburt Jesus, den Vorfreuden in dieser Zeit und der Weihnachtsgeschichte aus dem Alten Testament der Bibel erzählen. Dabei geht es nicht nur um meist unbekannte deutsche Lieder, sondern es erklingen auch Weihnachtsweisen aus Frankreich, England, Russland, Griechenland oder Italien.
Mit Gedanken vom künstlerischen und Chorleiter Sven Irrgangzu dem, was das Weihnachtsfest heute ausmacht, den Botschaften für Empathie von Schutzbedürftigen und Sorgen um den Frieden auf der Welt, werden die Besucher sicher überrascht und nachdenklich gestimmt. In den letzten Jahren gelang es ihm immer wieder, Chorsänger und Publikum neugierig zu machen. Der vermittelte Spaß am Singen und die Herzlichkeit untereinander in den Proben, die Aufmerksamkeit und Freude der Zuhörer in der stets bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche zeigen, dass sich der Chor auf einem besonderen, eigenen Weg befindet. Deshalb sind die Konzerte etwas Ungewöhnliches und unterscheiden sich von gängiger Weihnachtsmusik durch Experimente und unbekannte Chorliteratur.
Die 30 Sängerinnen, Sänger und der Chorleiter verbinden mit dem Konzerttitel "Hier findet jeder sein Bethlehem" die Hoffnung auf Besinnung zum Wesentlichen der Weihnacht, Nachdenklichkeit über das eigene Leben, aber auch die Freude der Zuhörer, so dass am Samstag vor dem 4. Advent, nun schon zum 8. Mal in der Senftenberger Peter-Paul-Kirche, das Besondere dieser Weihnachtsbotschaft kurz vor dem Fest zur Sprache kommt.
Gabriele Philipp