Heilandskirche Hörlitz

Monatlich finden Gottesdienste in Hörlitz statt, meist im kleinen beheizbaren Kirchensaal. Zu besonderen Anlässen -- Christi Himmelfahrt, Heiligabend und zu Gemeindefesten -- wird im großen Kirchensaal gefeiert, manchmal auch mit der Senftenberger Gemeinde gemeinsam.

Freitags lädt Frau Bergmann zur Christenlehre ein.

Heilandskirche auf einer historischen Postkarte

Adresse & Anfahrt

Heilandskirche Hörlitz
Kirchstraße
01968 Schipkau
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Weitere Informationen

Die Geschichte der Hörlitzer Heilandskirche ist noch recht kurz: sie wurde erst 1928 erbaut. Das ist besonders insofern erstaunlich, als der Ort Hörlitz bereits über 500 Jahre alt ist (1447 erstmals urkundlich erwähnt). Bis dahin war allerdings der Bedarf auch nicht so groß: im Jahre 1875 hatte Hörlitz nur 318 Einwohner. Mit der Industrialisierung wuchs diese Zahl aber sehr schnell: 1925 lebten schon 1925 (!) Menschen in Hörlitz.

Seit April 1926 mussten die Hörlitzer nicht mehr ins benachbarte Senftenberg zum Gottesdienst, es wurden eigene Gottesdienste in der Schule abgehalten. Ende 1926 wurde beschlossen, für 150.000 Reichsmark eine Kirche zu bauen. Das Geld war jedoch nicht aufzutreiben. Zwischenzeitlich wurden der Bau nur eines Gemeinde- und Pfarrhauses, später die Variante einer billigeren Holzkirche vorgeschlagen. Schließlich schlug der Architekt Heinrich Otto Vogel, der bei der Ilse Bergbau AG beschäftigt war, vor, wenigstens die Umfassungswände der Kirche aus Stein zu bauen. Mit Unterstützung der Senftenberger Kohlenwerke und der Ilse Bergbau AG konnte schließlich die "Notkirche" für ca. 30.000 Reichsmark unter Bauleitung von Herrn Vogel gebaut und am 29. September 1929 feierlich der Gemeinde übergeben werden.

Die Kirche ist bewahrt geblieben vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, wurde von Bränden verschont und weist bis heute auch keine großen baulichen Mängel auf.

Sie steht unter Denkmalschutz.

Quellen:

Wo ist die Kirche?



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